Krieg und Frieden

 

Wie kann ich in dieser extremen Situation, die gerade die Welt beherrscht, glücklich sein? Wo es Krieg in Europa gibt, wo Corona Maßnahmen uns alle durcheinander bringen, schon seit zwei Jahren, wo Menschen sich unsicher fühlen, Angst haben und Familien sich spalten und Freundschaften enden. So viel Trauer und auch Wut um mich herum. Wie gehe ich damit um? Darf ich mich an der Sonne freuen und an dem herannahenden Frühling, wenn es da so viel Chaos um mich herum gibt?

Die Welt ist die Auswirkung unseres Bewusstseins. Wir machen sie zu dem Ort, der sie wird. Es ist nicht der Sinn der Natur, zerstört zu werden, weil Menschen ein gutes Maß verloren haben für das, was wir brauchen, um sich vor den eigenen inneren Verletzungen abzuschneiden, weiterrennen und toben und irre spielen, um nicht zu spüren, wonach sie sich wirklich sehnen.

„Alles ist ein Ruf nach Liebe!“ sagt der „Kurs in Wundern“. Ist auch ein Anzetteln und mitspielen eines Krieges ein darunterliegender Ruf nach Liebe? Es sind Entscheidungen aus Angst und dem Glauben an Verlust? Das ist etwas menschliches, wenn auch unmenschlich mit all den Auswirkungen.

Ich wache auf und die Sonne scheint. Ich kann den Wahnsinn bezeugen, und atme ein und aus, und verbinde mich mit dem Ort in mir, wo eine reine Quelle sprudelt, an der ich sitze, wo Feen und andere Wesen in Harmonie mit den Blumen und Schmetterlingen singen. Ich kann das Glitzern der Wassertropfen auf den Grashalmen berühren und weiß, dass es auch diese Welt gibt, in der Frieden ist und die in Verbindung mit etwas ist, das so viel größer ist als ich selbst. Ich kann sie nicht erfassen. Konkret, um mich herum sind die Bäume im Park und das Licht der Sonne, die Wolken und der Duft der Rosen.

Die Welten kommen zusammen und die Engel Uriel und Lord Wywyvsil erscheinen, als ich eine Engelkarte ziehe und ihre Botschaften sind klar: „Komme in Harmonie und Balance und benutze deine Kraft für den Frieden“. „Siehe, was ist und sende Heilung.“

So kann ich mein Herz öffnen für den Schmerz, der in der Welt da ist ohne unterzugehen. So kann ich mein Vertrauen und die Kräfte des Himmels in mir hinausschicken. Ich darf in der Sonne sitzen, die frische Luft atmen, für diesen Moment dankbar sein und mich immer und immer wieder mit dieser größeren Lebendigkeit verbinden. Die Knospen an den Zweigen der Bäume, die Krokusse, die ich am Straßenrand entdecke, die Frau, die mir beim Spazierengehen im Park begegnet und mich anlächelt. Diese Momente der Liebe und des Friedens, an die wir durch unser Umfeld erinnert werden, können, dürfen, ja „sollten“ wir in uns aufnehmen, denn sie sind tiefe Verbindung mit Mitgefühl für die Menschen und Wesen, die leiden und Angst haben und gleichzeitig wie ein Gebet für den Frieden und den Ruf nach Liebe. In Verbundenheit.